OParl

    Initiative zur Förderung der Offenheit von parlamentarischen Informationssystemen

    Viele Kommunen, Landkreise und Regionen in Deutschland verfügen über Ratsinformationssysteme, um die Gremienarbeit im Gemeinderat, Kreistag etc. sowie den Ausschüssen und Bezirksvertretungen zu organisieren. In diesen Ratsinformationssystemen deutscher Kommunen verstecken sich viele Informationen. Einerseits wird dort die gesamte Kommunalpolitik dokumentiert – Entscheidungen, die ganz direkte Auswirkungen auf die Bewohner der Stadt haben. Möchte man Bürgerinnen und Bürger in die Politik der Stadt einbinden und ihr kreatives Potential nutzen, so ist es wichtig, Informationen bereitzustellen.

    OParl setzt sich für die Schaffung eines einheitlichen Zugriffs auf diese Informationssysteme ein, um eine klassische Open-Data-Schnittstelle zu entwickeln. So kann das gesamte Potential von der Open Data Community genutzt werden. Entwicklerinnen und Designer erhalten die Möglichkeit, Informationen neu darzustellen und Bürgerinnen und Bürger beispielsweise besser in Entscheidungsprozesse einzubinden. Die Transparenz kommt nicht nur interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu Gute: Andere Daten-Abnehmer wären z.B. Journalisten, Blogger, Wissenschaftler u.v.m. Und nicht zuletzt ist OParl eine Form der digitalen Wirtschaftsförderung.

    Eine Reihe an Ratsanträgen in verschiedenen Städten zeigt bereits jetzt, dass OParl wichtiger Teil einer Open-Data- und E-Government-Strategie ist. Projekte wie Politik Bei Uns und Frankfurt Gestalten oder auch die Arbeit von Abgeordnetenwatch.de zeigen das hohe Interesse und die Möglichkeiten an der Nutzung von Ratsinformationssystemen.